in richtung northern territory
etappe: 499 km
gesamt: 8.716 km
route
nach dem obligatorischen müsli-frühstück gings gegen 08:30 von normanton weiter auf einen längeren ‘schlag’ über cloncurry nach mount isa. diesmal entlang der burke developmental road. wieder teilweise einspurig und geringfügig auf schotter – kein problem mit dem 2WD toyota, unserer braven matilda.
die landschaft sieht hier fast durchgängig aus wie altbekannte ‘windows’ bildschirmhintergründe. auch wenns wirklich SEHR lange geradeaus geht, steigen einem immer wieder glücksgefühle auf. in den ersten 400 kilometern sind uns gut 10-15 autos entgegengekommen – jeder grüßt hier natürlich jeden. ein wahres gefühl der freiheit (zumindest solange der toyota fährt und fährt und fährt). nicht zu vergleichen jedenfalls mit unseren vorigen reise entlang der ostküste.
einen tank-zwischenstopp legten wir am burke & wills roadhouse ein – der einzigen möglichkeit zwischen normanton und cloncurry. auf den toiletten wurden wir wieder an die tödlichen brown snakes erinnert die sich in dieser gegend die klinke in die hand geben.
es gibt hier auch einen campingplatz mit strom, wenn möglich sollte man diesen aber wohl eher vermeiden. zwar gibt es sicher recht nahrhafte kost; dennoch ist das roadhouse wohl eher ein treffpunkt für trucker und die umliegenden farmer als ein touristen-highlight.
gut 200 kilometer danach kommt dann tatsächlich unsere erste abbiegung nach rechts. immer dem roadtrain nach, richtung mount isa (danke ‘morrissey’ für die großartige musikbegleitung. was würden wir ohne FM transmitter machen?!)
den knapp 50 meter langen lastern begegnet man auf der A2 sehr regelmäßig. da schlagen männerherzen höher! einen kilometer sollte man für den überholvorgang einplanen. das klappt am besten auf den ‘overtaking lanes’ – alle 50-100 kilometer (erinnert mich irgendwie an den anfang von ‘spaceballs‘):
mount isa
nach doch recht strapaziösen 500 kilometern sind wir in mount isa angekommen. mit immerhin 36.000 einwohnern sicher das größte was wir in den nächsten tagen sehen werden. das bietet immer eine gute gelegenheit zum lebensmitteleinkauf (v.a. gluten- und laktosefrei).
gleich bei der einfahrt erkennt man, dass es sich um eine gewaltige bergbaustadt handelt (kupfer- und zink-blei-erze). bis zu 6,5 millionen tonnen werden da pro jahr gefördert. die zwei riesigen schornsteine der stadt trügen nicht… es wird einem spätestens hier klar wie reich australien an ressourcen ist.
bis auf den bequem per auto erreichbaren aussichtspunkt gäbe es touristisch noch die möglichkeit eines minenbesuchs. wir nützen aber die freie zeit um ein wenig am campingplatz zu entspannen und die weitere reise zu planen. unsere erste nacht war auch ein großes erlebnis. bei vollmond und unendlichem sternenhimmel wird die nacht zum tag – so ist im outback keine taschenlampe mehr nötig! (vor allem zum ausschau nach schlangen und ähnlich tödlichem getier)
(für die sportfans: patrick rafter (tennis) und greg norman (golf) wurden hier geboren!) 😉
hier ein rundumblick über mount isa:
morgen gehts für uns zeitig (gegen 07:00 uhr) weiter nach tennant creek. wir erreichen somit erstmals das northern territory und können die landschaften kaum erwarten.