aka ayers rock & olgas
von alice springs nach yulara sinds knappe 450 km und inzwischen haben wir den ‘cruise-mode’ im toyota schon recht gut herraussen. 110 km/h max und gute musik; smashing pumpkins und morrissey haben sich als beste reisebegleiter herauskristalisiert…
im mini-las vegas ‘yulara‘ stehen nicht nur einige hotelburgen für die massentouristen – auch für einen campingplatz wurde gesorgt. so teuer wie noch nie zuvor – AUD 45,- pro nacht! ganz abgesehen von alkohol- und spritpreisen. ein ‘slab’ also 24 kleine biere (0,33) gibts für dezente AUD 104,- / unleaded: AUD 2,19 pro liter. besser also vorher kaufen…
die reise ins ‘rote’ zentrum australiens war aber schon immer ziel unserer reise. und das haben wir auch nicht bereut. nicht gerechnet haben wir allerdings mit den temperaturen im juni (also winter). tagsüber 20 grad (mit sonne), nachts schon um den gefrierpunkt und als camper nicht ohne heizstrahler überlebbar.
uluru
wir haben es uns natürlich als profifotografen (haha) nicht nehmen lassen den sonnenaufgang am uluru zu genießen. hat für uns bedeutet:
- 05:00 uhr aufstehen,
- schlange stehen mit dem auto bei der einfahrt zum nationalpark (AUD 25,- ‘eintritt’ pro person für 3 tage),
- finger und zehen abfrieren,
- erlebnis teilen mit geschätzten 10 reisebussen (direkt vom peking terminal) und 200 weiteren autos am parkplatz ,
- und letzten endes: geniale aufnahmen und schönes erlebnis
danach gings zurück zum campingplatz zum auftauen und teetrinken – denn nur hier haben wir strom…
gegen mittag sind wir nochmal zum uluru aufgebrochen um den gigantischen felsen im nirgendwo genauer zu betrachten. knappe 10 km gehts ein mal rund um diesen gesteinsblock. aus der nähe mitunter überraschend wie zerklüftet der sandfelsen in die höhe ragt. mit 350 meter höhe ist er höher als der eiffelturm und ragt dazu noch ca. 6 kilometer in die tiefe. geologisch spannend – siehe uluru auf wikipedia.mit dem unendlich tiefen blau am horizont und diesem felsen bei an- und abfahrt, kommt man sich manchmal vor wie in der ‘truman show’ – sieht aus wie ein riesiges zweidimensionales plakat.
die umrundung des uluru ist zwar phasenweise sehr beeindruckend (viele stellen ‘dürfen’ nicht fotografiert werden), allerdings auch ein bisschen monoton – 10 kilometer geradeaus. kata tjuta war für uns im vergleich weitaus spannender!
kata tjuta
am zweiten tag in yulara sind wir erst gegen mittag aufgebrochen um die ‘wärmeren’ temperaturen zu genießen. diese sandsteinformation liegt knapp 50 kilometer vom uluru entfernt und ist, wie alles hier im nationalpark, auch mit dem dreiradler gut zu erreichen – kein 4WD notwendig und alles asphaltiert.
für uns die weitaus schönere wanderung, ca. 7,5 kilometer, rauf und runter, durch das ‘valley of the winds‘. entgegen des komplett flachen spaziergangs rund um EINEN felsen, spaziert man beim kata tjuta durch felsformationen, täler und wunderschönen blicken auf abstrakt anmutende hügel aus dem orangestem orange. schwierigkeitsgrad uluru: neusiedlersee, kata tjuta: spaziergang sophienalpe.
all in all eine wahnsinnig beeindruckende landschaft! wenn auch 2 tage für den trip absolut ausreichend sind. so brechen wir morgen auch schon wieder auf richtung internet-empfang, hoffentlich in coober pedy.
alles liebe, das letzte mal aus dem northern territory!
judith&peter